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Kurzdokumentation des Mindener Projektes

Publication year
2006
Abstract

[I]n der offiziellen Außen- und Sicherheitspolitik [...] ist es in den letzten Jahren üblich geworden, pauschal von der Notwendigkeit zivil-militärischer Zu-sammenarbeit zu sprechen und sie bei militärischen Einsätzen von vornherein vorzusehen. Dabei werden nichtstaatliche Akteure, insbesondere Nichtregie-rungsorganisationen (NGOs) gleich mit eingeplant. Wie ist das zu beurteilen? Die folgenden Überlegungen versuchen, dieses Thema aufzugreifen, um eine Diskus-sion zu beginnen, die uns dringend geboten scheint. Salopp gesprochen: Es ist nicht hinnehmbar, dass Militärs zerstören und sich darauf verlassen, dass andere bereit stehen, anschließend die Verletzten zu verbinden, die Trauernden zu trös-ten und die schlimmsten Schäden zu beseitigen. Oder dass Militär in Krisengebie-te geschickt wird und dort dann in erster Linie damit beschäftigt ist, seine eigene Versorgung und Sicherheit zu organisieren. Zivil-militärische Zusammenarbeit läuft Gefahr, Militäreinsätze bis hin zum Krieg zu verharmlosen und die, die dar-an beteiligt sind, von Bedenken zu befreien. Andererseits ist grundsätzlich zu be-grüßen, dass inzwischen vor Militäreinsätzen wenigstens grundsätzlich darüber nachgedacht wird, welche Schäden die Einsätze verursachen und wie sie vielleicht zu mindern sind.

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